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AfD stoppen! Es ist alles gesagt.
Demonstration gegen die AfD am 20.09.2017


In den letzten Tagen des Bundestagswahlkampfs will die AfD am Mittwoch, den 20. September 2017 mit einer Kundgebung auf dem Hallmarkt in Halle (Saale) aufmarschieren. Erwartet wird unter anderem der Landesvorsitzende der AfD in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg.

Nach mehr als zwei Jahren fortgesetzter Eskalation von rechts, einer massiven Welle rassistischer und rechter Gewalt, tausenden rechten Aufmärschen und der Bildung rechter Terrorgruppen will die AfD in den Bundestag einziehen. „Hol Dir Dein Land zurück“, fordert sie mit ihren Plakaten auf und versichert damit denen, die als Lynchmob vor Unterkünften von Geflüchteten standen genauso wie bürgerlichen Rassist*innen und Neonazis, dass sie mit ihnen gemeinsam kämpft. Damit gar kein Zweifel bleibt, erklärt der Landeschef in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, dass er zur  Übersetzung des Mottos steht: „Deutschland den Deutschen“.

Für Missverständnisse gibt es schon lange keine Gründe mehr, die AfD drückt sich klar genug aus. Die Ankündigung der Bundesvorsitzenden Frauke Petry den Begriff „völkisch“ wieder positiv besetzen zu wollen, war das Bekenntnis, die den Nationalsozialismus tragende Ideologie zu beleben. Ihre Kollegin von Storch wand sich noch ein wenig, als ihr die eigene Forderung vorgehalten wurde, an der Grenze auf Frauen und Kinder schießen zu lassen. Spitzenkandidat Alexander Gauland hält sich damit nicht mehr auf, er will Menschen, wie Aydan Özuğuz, direkt „entsorgen“ (nicht ohne sie vorher noch dem Mob auszusetzen) und spricht ganzen Gruppen via Zeitungsinterview das „Lebensrecht“ in Deutschland ab. Die Differenzierung welche die AfD beherrscht, ist die zwischen Vernichtungswunsch und der Forderung nach Vertreibung. „Remigration“ fordert der Bundesvorsitzende Meuthen und grüßt damit gleichzeitig die Verbündeten der „Identitären Bewegung“, indem er ihre Begriffe verwendet. Er kann auch andere. Für den volkstümlicheren Rechtsextremismus spricht der Professor vom „links-rot-grün verseuchten 68er-Deutschland“, von „Glücksrittern“ und „Schlampen“ und erfreut damit alle, die jederzeit bereit sind in Rage „Volksverräter“ zu schreien.

Björn Höcke, der derzeit etwas ruhig gestellte „Teil der Seele der Partei“ (so Alexander Gauland) rief in Erfurt das 1000-jährige Deutschland herbei, auf dem Russlandkongress der AfD in Magdeburg wurden dann die Generäle dieses Deutschlands gelobt: jene der Waffen-SS. Beklagt wurden nicht die Opfer, sondern der Holocaustleugner Horst Mahler, der ein „politischer Gefangener“ sein soll. André Poggenburg spricht dann auch direkt selbst wie ein Nationalsozialist, wenn er im Landtag politische Gegner*innen als „Wucherungen am deutschen Volkskörper“ beschreibt, gegen die alle „möglichen Maßnahmen“ ergriffen werden sollen, um sie „endgültig“ loszuwerden.

Es ist alles gesagt über die AfD. Sie ist eine rechtsextreme und in Teilen faschistische Partei, die für ein völkisches Deutschland kämpft. Ein Volk Derer, die sie für deutsch hält. Ein Volk dessen imaginierter gemeinsamer Wille durch seine Führung exekutiert wird. Nicht-Deutsche, politische Gegner*innen, Menschen die anders sind als die AfD sie will – sie sollen vertrieben und vernichtet werden. Zwei Jahre fortgesetzte Eskalation haben gezeigt, wie gefährlich die AfD schon jetzt ist, ohne eine reale Chance in die Nähe einer Regierungsbeteiligung zu kommen und wie massiv sie gesellschaftliche und politische Debatten nach rechts verschoben und Gewalt befeuert hat – mit allen Folgen. Deswegen: AfD stoppen!

Wir rufen dazu auf, entschlossen und gewaltfrei gegen die AfD auf die Straße zu gehen! Für eine offene, plurale und solidarische Gesellschaft in der die Würde und die Rechte jeder und jedes Einzelnen zählen.
Die Veranstaltung bei Facebook: https://www.facebook.com/events/921179054698050/?acontext=%7B%22action_history%22%3A%22[%7B%5C%22surface%5C%22%3A%5C%22page%5C%22%2C%5C%22mechanism%5C%22%3A%5C%22page_upcoming_events_card%5C%22%2C%5C%22extra_data%5C%22%3A[]%7D]%22%2C%22has_source%22%3Atrue%7D

Und hier findet ihr noch den Flyer sowie eine Kopiervorlage, wenn ihr ihn selbst ausdrucken wollt.

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