24.11.2015 18.00 Uhr, Stadtmuseum Halle, Christian-Wolff-Haus, Große Märkerstraße 10

Die Debatte um „Armutszuwanderung“ - Antiziganismus in der deutschen Öffentlichkeit

Referent_innen: Markus End (Politologe), Antje Arndt (Mobile Beratung für Opfer rechter Gewalt)
Moderation: Ute Larsen (Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage)

In den letzten Jahren wurde in den deutschen Medien eine gesellschaftliche Debatte über die Folgen einer sogenannten „Armutszuwanderung“ ausgefochten, die zahlreiche antiziganistische Elemente aufweist. Wütende „Anwohner“ berichten über „Müll“, „Lärm“ und „Kriminalität“. Der Städtetag, Polizeidienststellen und Migrationsbeauftragte warnen vor der „Gefährdung des sozialen Friedens“. Im Vortrag von Markus End soll diese Debatte und insbesondere die mediale Berichterstattung genauer untersucht und kritisiert werden. Anhand verschiedener Beispiele wird die Konstruktion des Narrativs „Armutszuwanderung“ nachvollzogen und kritisiert, um zum Schluss auf die politischen Konsequenzen und möglichen Gefahren der Debatte einzugehen.

Antje Arndt wird einen Blick auf die antiziganistischen Proteste und Angriffe in Halle-Silberhöhe werfen und dabei die Perspektive der von diesen Angriffen betroffenen Menschen einbeziehen.

Ausschlussklausel
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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