Als gegen Rassismus und für Demokratie engagierte Bürgerinnen und Bürger werden wir ihnen die Straße nicht überlassen. Gerade in der gegenwärtigen Situation allgemeiner Stimmungsmache gegen Geflüchtete wollen wir den Nazis und Rassisten friedlich aber entschlossen entgegentreten.

Seit mehreren Wochen mobilisieren Nazis, Rassisten und besorgte Bürger, darunter auch das Kampfbündnis Mitteldeutschland, gegen Geflüchtete und deren Unterbringung in unserer Stadt. In Merseburg-West versammeln sich jeden Abend Menschen vor einer Notunterkunft für AsylbewerberInnen, um mit rassistischen Parolen gegen Flüchtlinge zu demonstrieren.

Der Hass gegen Geflüchtete, Migranten und Muslime schlägt sich zudem in Gewalttaten nieder. So wurde am Merseburger Gotthardteich ein Somalier durch einen Schuss verletzt. Am Bahnhof griffen mehrere Täter unlängst einen Mann aus Guinea-Bissau an. Vor wenigen Wochen wurde das interkulturelle Zentrum in der Dammstraße durch einen Brandanschlag attackiert. Auch nicht-rechte Jugendliche und demokratische PolitikerInnen werden in Merseburg immer wieder von Neonazis attackiert.
Die Zahl rechter und rassistischer Gewalttaten stieg zuletzt stark an.

In Zeiten, in denen landauf landab Flüchtlingsunterkünfte abgebrannt und Menschen aus rassistischen Gründen angegriffen werden, können und werden wir nicht schweigen, wenn Nazis ihre Hetze auf die Straße tragen. Wir werden deshalb am 14. November ein klares Zeichen setzen, dass wir Nazis keinen Meter geben.

Als Merseburger Bündnis laden wir ein: Zeigen Sie Herz! Kommen Sie am Samstag, dem 14. November 2015, ab 11:00 Uhr zu den friedlichen Protesten gegen den Naziaufmarsch. Wir treffen uns am Bahnhof Merseburg und an der Unterkunft für Geflüchtete, in der Otto-Lilienthal-Straße in Merseburg-West. Unser Ziel ist der Schutz der in Merseburg-West lebenden Geflüchteten vor rassistischer Propaganda und Angriffen auf die Unterkunft. Mit unserem Demonstrationszug zur Unterkunft wollen wir in der Stadt ein deutliches Zeichen gegen Rassismus setzen.

Aktuelle Informationen, Treffpunkte und Aktionsvorschläge finden Sie unter www.merseburg-gegen-rechts.de und
https://www.facebook.com/events/193289781006042/

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