HALLE BLOCKT: Auch in Magdeburg – Demorückblick

Rückblick Magdeburg 12. Januar 2013

12 000 Menschen demonstrieren friedlich und vielfältig gegen Neofaschismus. Polizei verhindert mit unverhältnismäßiger Gewalt Protest in Sicht – und Hörweite der Neonazis.

Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage organisierte gemeinsam mit der IG Metall Halle -Dessau einen Bus nach Magdeburg zu den Protesten gegen den Neonaziaufmarsch. Die neofaschistische “Initiative gegen das Vergessen” um den JN – Bundesvorsitzenden und Ordnungsdienstleiter der NPD Andy Knape rief am 12. Januar 2013 zur Neonazi Demonstration in Magdeburg auf. Die Gegenproteste wurden durch drei Bündnisse getragen. Das Bündnis gegen Rechts Magdeburg besetzte im Rahmen der Meile der Demokratie die Innenstadt mit Konzerten und Informationsmöglichkeiten über demokratische Partizipation und Zivilcourage.

Magdeburg Nazifrei führte Kundgebungen durch und blockierte den ursprünglichen Startpunkt der Neofaschisten am Bahnhof Herrenkrug und am Jerichower Platz.

Bereits ab 9:00 Uhr morgens, strömten friedliche Demonstrant_innen nach Ostelbien, so dass die Polizei die
Neonazis ins Magdeburger Industriegebiet Sket und Salbke (Haltestelle Bukau und Sket) verlegen musste .
Ein wichtiger Teil der Protestaktionen war die antifaschistische Demonstration der Initiative 365 Tage Offensiv, die auf Alltagsrassismus und Faschismus innerhalb unserer Gesellschaft aufmerksam machte. Diese Demonstration
startete am Mahnmal der zerstörten Synagoge unweit des Hauptbahnhofs.

Die JN versuchte in gewohnter Manier den deutschen Opfermythos in Bezugnahme auf die Bombardierung Magdeburgs am 16.01.1945 zu befördern.

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