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Protest mit Abstand. Radikalisierung durchbrechen. Rechten widersprechen!

Am Montag will die AfD auf dem Hallmarkt eine Kundgebung abhalten. Wie andere rechtsextreme Gruppierungen verbreitet die Partei die verschwörungsideologische Behauptung von einer angeblichen “Coronadiktatur”. Als Redner ist u.a. Hans-Thomas Tillschneider angekündigt, der in Halle mit den gewaltbereiten Schlägern der “Identitären Bewegung” zusammenarbeitete. Gleichzeitig will auch Neonazi Sven Liebich seine Anhängerinnen und Anhänger auf die Straße bringen, zuletzt griff er in Leipzig bei rechten Protesten (Querdenken) gewalttätig einen Fotografen an.

Seit Monaten finden rechtsextreme Kundgebungen und Aufmärsche gegen die Corona-Eindämmungsmaßnahmen statt, auch in Halle wurden dabei immer wieder Journalistinnen, Beobachter*innen und als politische Gegner*innen von den Tätern wahrgenommene Personen angegriffen. Während die meisten Menschen ihr Leben umstellen mussten, teils vor erheblichen Herausforderungen stehen, um sich und andere zu schützen, leugnet die extreme Rechte die realen Gefahren der Corona-Pandemie, verbreitet Falschinformationen und nutzt die notwendige Diskussion über die Eindämmungsmaßnahmen, um für ihre Zwecke zu mobilisieren. Dazu behauptet sie,die ganz große Verschwörung erkannt zu haben.

Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage ruft zum entschlossenen und gewaltfreien Gegenprotest gegen die verschwörungsideologischen und extrem rechten Kundgebungen auf. Denn rechtsextreme Verschwörungsideologie ist immer antisemitisch und gefährdet Menschen konkret, zieht sie aus einem vernünftigen politischen Gespräch in eine Parallelwelt aus Hass und Lügen, in der sie sich weiter radikalisieren. Der Beginn mögen die Eindämmungsmaßnahmen sein, doch ihnen folgen antisemitische Motive, rassistische Erzählungen, demokratiefeindliche Parolen und rechtsextreme Verschwörungserzählungen, wie die von “QAnon”, auf die sich auch die Attentäter von Halle und Hanau bezogen. Jeder rechte Aufmarsch, jede rechte Kundgebung ist ein weiterer Schritt in der Eskalation zu realer Gewalt.

Wir organisieren Protest dort, wo die extreme Rechte aufmarschiert. Gleichzeitig werden wir wegen der aktuellen Pandemie-Situation nicht darauf setzen, möglichst viele Menschen auf die Straße zu bringen, sondern möglichst klare Botschaften zu senden. Bringt also gerne Schilder, Banner und Transparente mit! Und habt Verständnis, wenn wir bei diesem Protest Menschen bitten müssen wieder zu gehen, falls es zu voll wird. Gegenprotest mit Abstand, statt den Rechten die Straße zu überlassen!

Hinweis: Zum Schutz vor möglichen Corona-Infektionen ist die Teilnahme an der Versammlung nur möglich, wenn ein Mund-Nasen-Schutz getragen wird. Im Innenstadtbereich gilt aktuell – auch außerhalb der Versammlung – die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Es sind während der gesamten Versammlung 1,5 Meter Abstand zur nächsten Person einzuhalten. Wir bitten Raucher*innen, während der Versammlung nicht zu rauchen (da hierfür der Mund-Nasen-Schutz abgenommen werden müsste). Die allgemeinen Hinweise zur Hygiene (etwa in die Armbeuge niesen) sind zu beachten.

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