26.05.2015 - Presseinfomation

Erfolgreiche Bildungswochen unterstützen Medinetz Halle

Die Bildungswochen für Halle sind inzwischen vergangen, die Arbeit gegen alltäglichen Rassismus bleibt. Nach vier Jahren sind die Bildungswochen, die jährlich während der Internationalen Wochen gegen Rassismus im März durchgeführt werden, ein fester Bestandteil im zivilgesellschaftlichen Kalender der Stadt geworden. Mit mehr als 50 Veranstaltungen und drei Ausstellungen haben sich innerhalb von 14 Tagen noch nie so viele Menschen mit den Themen: Zuwanderung, Flüchtlings- und Asylpolitik, Nationalsozialismus, Rechtsextremismus, Alltagsrassismus, sexuelle Identität und Inklusion beschäftigt.


Wie in den vergangenen Jahren wurden während der Bildungswochen Spenden für eine lokale Initiative gesammelt. Durch die Einwohner*innen der Stadt wurden in diesem Jahr insgesamt 1432,63 € gespendet, die dem Projekt Medinetz Halle zugute kommen werden. Gesammelt wurde während eines Fußballturniers der Kindergärten und Horte in Halle Ost, einer Veranstaltung der IG Metall Halle-Dessau und während des Abschlusskonzertes der Bildungswochen.

Innerhalb der Bildungwochen 2015 wurden erstmals gemeinsam mit Kooperationspartner*innen im gesamten Stadtgebiet Räume für Begegnung, Gespräche und Austausch geschaffen. Die Resonanz war großartig. So wurden u.a. Berufsschulklassen durch die Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ des VdN-BdA (Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen) geführt und erhielten Einblicke zu den Erscheinungsformen des Rechtsextremismus. Kinder und Jugendliche mit Vorbehalten gegenüber Menschen anderer Hautfarbe und Migrant*innen sind über Sport und Musik miteinander ins Gespräch gekommen. Die Schicksale unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in Sachsen-Anhalt“ haben in der Ausstellung „Zukunftsbilder“, die an mehreren Orten in Halle zu sehen war, viele Menschen bewegt und nachdenklich werden lassen. Die erfolgreichsten Veranstaltungen waren jene, die über Sport und Musik zu Begegnung, Gespräch und gegenseitigem Kennenlernen eingeladen hatten. Ein Erfolg für alle beteiligten Akteure und die Mitglieder von Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage.

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