Pressemitteilung  I  01. Mai 2017 - 15:23 Uhr

1. MAI: NAZIAUFMARSCH IN HALLE? NICHT GELAUFEN!

Gegenproteste waren ein voller Erfolg. Neonaziaufmarsch blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Rechten mussten Aufmarsch abbrechen und bereits am frühen Nachmittag wieder aus Halle abreisen.

Der 1. Mai ist für die Neonaziszene in Halle zum Debakel geworden: Nur wenige Hundert Rechte kamen am halleschen Hauptbahnhof zusammen, wo sie von insgesamt über 4000 Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten aus drei verschiedenen Demonstrationszügen lautstark empfangen wurden. Das Aktionskonzept von “Halle gegen Rechts - Bündnis für Zivilcourage” zeigte Wirkung: Die Neonazis konnten ihre geplante Route in den Süden der Stadt nicht antreten, das Bahnhofsgelände gar nicht erst verlassen und brachen ihren Aufmarsch nach knapp zwei Stunden ab.

„Durch die engagierten Proteste ist es uns gelungen, dass die Neonazis den öffentlichen Raum nicht dominiert haben, sondern der Widerstand gegen sie. Wir sind überzeugt, dass dies für Halle nur der Auftakt für eine erstarkende Stadtgesellschaft im Widerspruch gegen jegliche Formen menschenfeindlicher Politik ist”, so Valentin Hacken, Sprecher vom Bündnis Halle gegen Rechts.

Das Bündnis bewertet die Gegenproteste zum Neonaziaufmarsch als Erfolg. Bereits im Vorfeld konnten unter dem Motto „Naziaufmarsch in Halle? #läuftnicht“ so viele Menschen und Organisationen wie nie zuvor dafür gewonnen werden, die Proteste gemeinsam zu unterstützen:  “Wir danken allen, die dies heute möglich gemacht haben, aus Halle, der Region und dem gesamten Bundesgebiet!“, so Valentin Hacken abschließend.

„Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“ ist ein überparteiliches Bündnis aus über 100 Einzelpersonen und mehr als 30 Organisationen aus Halle, das sich entschieden gegen die extreme Rechte, Rassismus, Antisemitismus und andere Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit sowie gegen jede Diskriminierung und für Zivilcourage einsetzt.

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